Beiträge von Claudio Pietra (Vertec Gruppe)

    Ich möchte ein Thema hervorholen, das uns sehr am Herzen liegt, aber beim dem auch Sie, liebe Vertec User und IT-Admins, eine wichtige Rolle spielen: nämlich die Sicherheit einer Vertec Installation. Es gibt einen sehr guten Artikel in der KB, von dem habe ich folgende Grafik:



    Es geht im Wesentlichen um diese 3 Szenarien:

    • Szenario 1 - Sie nutzen das Vertec Cloud Abo: In diesem Falle kümmern wir uns um vieles, z.B. die neueste Vertec Version oder die Sicherheit der Server. Unter dem Titel Cloud Abo ist zusammengefasst, für was Sie verantwortlich sind: Sichere Passwörter und der Einsatz des 2FA Schutzes, den Vertec mitbringt.
    • Szenario 2 - Sie nutzen Vertec On Premises, es ist aber über das Internet verfügbar: in jedem Fall müssen Sie die neueste Vertec Version einsetzen, denn wir erhöhen laufend das Sicherheitsniveau der Vertec Apps und Services. Zulässig sind dabei höchstens der aktuelle Major Release (aktuell 6.6) sowie die vorherige Version (aktuell 6.5) - besser jedoch immer eine Version des aktuellen Major Releases. Unter den jeweiligen Titeln ist aufgeführt, was Sie in welchem Betriebsszenario noch beachten müssen. So muss dringend die Sicherheit der eigenen Vertec Installation erhöht werden durch das Einschalten (resp. nicht Ausschalten) der zusätzlichen Schutzmassnahmen.
    • Szenario 3 - Ihr Vertec ist nur im lokalen Netzwerk verfügbar: dies beinhaltet auch Zugriffe via firmeneigene VPNs. Auch in diesem Szenario sind die meisten Vertec Apps verfügbar, die Phone App ist hingegen auf ein echtes Zertifikat auf dem Vertec Cloud Server angewiesen. Da Vertec nicht im Internet steht, sind die Minimalbedingungen an die Sicherheit 1. ein sicheres Datenbankpasswort zu verwenden und 2. sind sichere Vertec-Passwörter natürlich immer noch empfohlen.

    Läuft denn der normale Excel-Export von dieser Liste? "Stack Overflow" erstaunt mich sehr, welche Version setzen Sie denn ein? Welche App ist das?

    Wenn der "Stack Overflow" wirklich immer kommt, dann müsste man mal die Liste analysieren, auch die Performance: vielleicht gibt es sehr teure Spalten die nicht optimiert sind. Da könnte man anfangen mit https://www.vertec.com/ch/kb/loaded-objects/ oder auch https://www.vertec.com/ch/kb/script-ordnerperformance/.

    Um die Anmeldesicherheit bei den Cloud-API's (BI API, XML Server) von Vertec zu erhöhen, wurde mit Vertec 6.6 das API-Token eingeführt. Neben einer erhöhten Sicherheit (die Tokens können nur für die API's verwendet werden), können Administratoren so auch erreichen, dass gewisse User gar keine API's ansprechen dürfen. Ausserdem ist der parallele Betrieb mit mehreren Sessions viel einfacher möglich, weil direkt beim Request Bezug genommen werden kann auf eine Session, die man verwenden möchte.


    Um allen Kunden, welche diese API's nutzen, genügend Zeit zu geben für einen Umstieg, ist mit 6.6 jedoch die alte Anmeldeart (Username, Passwort) noch vorhanden, siehe z.B. die Dokumentation beim XML Server. Mit den Release-Notes für 6.6 wurde bereits angekündigt, dass diese Authentisierungsmöglichkeit mit 6.7 verschwindet (Kapitel 1.6).


    Ich erwähne das Thema hier im Forum, weil schon mehr als die Hälfte der Zeit zwischen 6.6 und 6.7 vergangen ist und wir die alte Anmeldeart definitiv ausbauen werden auf 6.7. Höchste Zeit also, die Umstellung anzugehen!

    Beim zweiten Speseneintrag ändere ich im Detailfenster die MwSt auf den neu erfassten 8.1er. Es scheint, als würde diese Einstellung lediglich für die internen Werte verwendet.

    Das ist in der Tat einfach der Einkaufs-MWSt-Typ, was bei Spesen viel üblicher ist als dass man einen anderen Verkaufs-MWSt-Satz verwendet.


    Als weitere Option könnten Sie natürlich auch das Plug-in in Betrieb nehmen.

    Der obige Weg ist sofort umsetzbar und sehr einfach. Falls das aber zu einer Verdoppelung von vielen Auslagetypen führen würde, könnte auch ein anderes Vorgehen angezeigt sein: es gibt nämlich die Übersteuerung des MWSt-Typs auf der Auslage (auch auf Spesen), nur ist das nicht sichtbar auf dem UI. Das Member heisst xmwsttyp. Das Plug-in setzt dieses, soviel ich weiss.


    Man könnte das Member nun in eine Liste bringen oder auch auf das Einzelform. Das sollte analog der Einkaufs-MWSt möglich sein, so à là:


    Code
    <VatComboBox Name="VatTypeExt" ValueExpression="xmwsttyp" IsCascaded="True" ShowLabel="False" ShowRemoveButton="True" />


    In einer Liste müsste man wohl "von Hand" eine Combobox bauen.

    Vielen Dank für die Idee! Hat man nur wenige Projekt in einer Woche kann das tatsächlich übersichtlicher sein. Die meisten Vertec User haben aber wohl mehr Projekt, an denen sie arbeiten als es Wochentage gibt, ich sehe das darum nicht so recht für den Einsatz in der Breite. Es stellt sich mir auch die Frage, wie neue Projekte in die Spalten kämen? Das Vertec Grid kennt eine ja eine *-Zeile, aber keine *-Spalte...


    Mit den neuen Listcontrollern könnte man aber vermutlich was ähnliches bauen, wohl eher nicht auch noch mit der Präsenzzeit, aber für die Leistungserfassung.

    Ich habe den Performance Tests auf einer Azure VM laufen gelassen, mit Firebird, mit folgender Ausstattung:




    Die Performance habe ich mit der Cloud App und Web App getestet, hier die Ergebnisse der Web App (die Cloud App liegt da sehr nahe):


    Das Laden von 33904 Objekt(en) benötigte 28.38 Sekunden.

    Das Berechnen der Expression 15 benötigte 0.72 Sekunden.


    Das ist 66% langsamer als bei uns im Cloud Abo!

    Man gibt das Projekt an oder ein Aktivitätstyp oder eben eine Opportunität, ja. Wenn man das nicht will, führt nichts an der E-Mail Adresse vorbei. Natürlich sieht man diese Aktivität dann nie mehr via Outlook App, da keine Verknüpfung mit der Mailadresse da ist.


    Aber das ist doch genau, was gefordert wurde, oder? Aktivität ohne Kontakt in Vertec, nur mit Projekt.

    Die Berücksichtigung der nicht Standard Adressen wäre für uns eine wirklich wichtige Anpassung. Wir haben oft Projektadressen im System die immer als eigene Kontakte zu Pflegen ist sehr nervig.

    Wir sehen das, müssen aber auch die Performance im Auge behalten. Was wir uns vorstellen können: wir suchen zuerst die Standard-Adressen ab, wenn da nichts gefunden wurde, dann noch alle anderen. Das führt nur beim Nichtfinden einer Standardadresse zu mehr Aufwand.

    Ich denke da spontan an das eigene auswählen eines Kontakts

    Das wird nicht kommen, nein.


    Aber es wird die Möglichkeit geben, die E-Mail ganz ohne Kontakt abzuspeichern. Das ermöglicht dann auch das Zuordnen eines (anderen) Kontakts via full-featured App.


    Die Suche werden wir auch umstellen, und zwar auf eine explizite Suche mit einer Lupe. Das "befreit" uns vor Performance Problemen aber auch von einer eigenen Logik in der Outlook App selber. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Sie zweiteres gestört, aber das Performance Problem ist auch dramatisch bei sehr vielen Adressen.


    Auch das Berücksichtigen der nicht Standard E-Mail Adressen ist vorgesehen, aber nur wenn die Performance nicht leidet, denn das muss sehr häufig gemacht werden.

    Ja, genau. Wir haben da den Januar hindurch die einzelnen Vorschläge zusammengetragen und diskutiert und das ist nun bereit um in die Entwicklung zu gehen. Das wird sicher einige Monate dauern, wir planen das auf 6.7 zu bringen, irgendwann ab Mitte Jahr, weil das Feature mit den E-Mail Templates einen Major Release braucht. Vielleicht können wir andere Dinge schon vorher releasen.

    Danke für den Hinweis, das können wir gerne tun. Bezüglich der "Speicherpfade": können Sie noch etwas erläutern warum die automatisch berechneten Pfade nicht reichen? Da kann man ja (zum Beispiel) das Projekt auswählen und da können die Pfade ja automatisch berechnet werden.


    Es ist halt so, dass die meisten DMS die wir angebunden haben gar nicht mehr mit "Speicherpfaden" arbeiten, sondern die Dokumente einfach eine ID erhalten. Vertec nutzt zwar immer noch einen "Pfad", in desem Fall aber eher als eine ID um das Dokument wieder zu finden, aber im DMS gibt es keine klassische Hierarchie mehr. Ich weiss, dass SharePoint da anders funktioniert. Aber das gepaart mit den Addins die sowieso nur unter Windows funktionieren ist es unwahrscheinlich, dass wir da noch Ergänzungen vornehmen.


    Bezüglich dem "Updload" via Aktivität schaue ich, dass jemand ein Antwort machen kann, der die Vertec SharePoint Anbindung besser kennt als ich.

    In der Schweiz steht eine Änderung der Mehrwertsteuer an auf Anfang 2024 - es geht hoch von 7.7% auf 8.1% (nach dem es im 2018 noch in die andere Richtung ging), siehe https://www.estv.admin.ch/estv…er/mwst-steuersaetze.html. Leider betrifft es uns (und wohl viele Vertec Kunden) jetzt schon, denn für "Periodische Leistungen, die teilweise nach der Steuersatzerhöhung erbracht werden" (z.B. Service- oder Wartungsverträge) muss die Laufzeit die ins 2024 reicht schon heute mit 8.1% besteuert werden. Zitat aus https://www.gate.estv.admin.ch…03601&componentId=1003696

    Zitat

    Abonnemente für Beförderungsleistungen (z. B. Halbtax- und Generalabonnemente oder Ski-Saisonabonnemente) oder Service- und Wartungsverträge für Lifte, Haushaltmaschinen, Computersysteme und dergleichen sind in der Regel im Voraus zu bezahlen. Erstreckt sich ein solches Abonnement oder ein solcher Vertrag über den Zeitpunkt der Steuersatzerhöhung hinaus, ist grundsätzlich eine Aufteilung des Entgelts pro rata temporis auf den bisherigen und neuen Steuersatz vorzunehmen.

    Das bedeutet, dass die Vertec beginnend ab Februar Wartungs- und kombinierte Wartungs- und Hotlinerechnungen so abrechnet, also mit einer Aufteilung auf 2023 und 2024, wobei der 2024er Anteil dann mit 8.1% besteuert wird.


    Aus diesem Grund haben wir auch einen Zusatz zu unserem beliebten Plug-in: Lizenzverkäufe und Serviceverträge publiziert, damit auch Vertec Kunden in der Schweiz das einfach so machen können, falls erforderlich. Siehe den Forumspost von heute sowie die Anleitung in der KB.


    Mit Vertec und der Vertec-Software haben wir schon diverse Änderungen der MWSt mitgemacht in diversen Ländern, siehe z.B. unseren Blogartikel aus 2017. Allerdings haben sich auch die Anforderungen der Vertec Anwender weiter entwickelt, und das fixe Umstellen der MWSt-Sätze auf ein bestimmtes Datum hin scheint uns heute zu starr zu sein.


    Aus diesem Grund haben wir eine Repriorisierung vorgenommen und werden Vertec 6.7 vorziehen und den MWSt-Typen eine Liste von Sätzen mit einem "gültig ab" Datum spendieren, ähnlich wie das schon bei den Währungen und den Kursen gemacht ist. Damit Vertec 6.7 mit genügend Vorlauf vor Ende Jahr verfügbar ist, haben wir gewisse geplante Features nach hinten geschoben - die Roadmap ist schon entsprechend angepasst.

    Es gibt grundsätzlich 2 verschiedene Ansätze meiner Meinung nach:

    • bei der Erfassung deklariert der User den Zuschlag. Hier bieten sich Tätigkeiten an, weil man über diese an verschiedensten Stellen (z.B. in der Tariftabelle, siehe https://www.vertec.com/ch/kb/tarife/) einen anderen Stundensatz hinterlegen kann. Diese Herangehensweise hat auch den Vorteil, dass nicht Leistungen automatisch teurer werden, nur weil die Leistung am Abend erbracht wird (was der Kunde vielleicht gar nicht so bestellt hat).
    • über einen Mechanismus, der auf das "von" - "bis" abstellt und die Leistung dann aufteilt. Das wäre automatisiert, aber auch statisch.

    Die Frage ist eben nicht so einfach zu beantworten, da muss man genau analyiseren, welche Objekte wirklich von dem Plug-in Import angelegt wurden und welche schon vorher da waren und immer noch benötigt werden.


    Ich schlage vor, Sie analysieren das mit dem Support oder Ihrem Vertec Betreuer zusammen. Eine Analyse aus der Ferne zu machen ist das fast unmöglich. Mit Zugriff auf Ihre Vertec Instanz hat man das aber relativ schnell erledigt, denke ich.